Pressemitteilung -
THC-Grenzwert im Straßenverkehr ist für Four 20 Pharma-Gründer „wichtige Spielregel“
Essen/Paderborn, 11. Juni 2024 – Einen THC-Grenzwert für den Straßenverkehr festzulegen, ist für die Gründer des Paderborner Medizinalcannabis-Unternehmens Four 20 Pharma GmbH eine notwendige Konkretisierung des neuen Cannabisgesetzes. Sie betonen dazu jedoch, wie wichtig es ist, Menschen, die aufgrund einer Erkrankung Cannabis auf Rezept bekommen, von der Regelung auszunehmen.
Die Einführung eines Grenzwertes für Tetrahydrocannabinol (THC) im Straßenverkehr ist für die Gründer der Four 20 Pharma GmbH (Four 20 Pharma), einem der führenden Medizinalcannabis-Unternehmen in Deutschland, ein weiterer Schritt auf dem Weg zu einer verantwortungsvollen Drogenpolitik in Deutschland. „Die Teillegalisierung von Cannabis im April war ein lange überfälliges Signal gegen die bisherige Prohibitionspraxis. Dass die Bundesregierung nun weitere Gesetze entsprechend anpasst, ist richtig und wichtig. Solche klaren Spielregeln bieten Orientierung und schaffen die Grundlage für einen sachlichen, öffentlichen Diskurs“, sagt Thomas Schatton, Gründer und CEO von Four 20 Pharma.
Das Parlament hat am vergangenen Freitag, 7. Juni, einer Änderung des Straßenverkehrsgesetzes zugestimmt. Diese sieht einen Grenzwert von 3,5 Nanogramm des Wirkstoffs THC je Milliliter Blutserum vor. Erst, wenn dieser Wert überschritten ist, oder bei Mischkonsum mit Alkohol sollen künftig Strafen drohen. Die Gesetzesänderung bedarf noch der Zustimmung des Bundesrates. Ausgenommen sein sollen Fahrer unter 21 Jahren und Fahranfänger während der Probezeit. Für sie wird weiter die bisherige Regelung greifen. Danach hat jeder Nachweis von THC Konsequenzen.
Gesetz gilt nicht für Medizinalcannabis-Patienten
Für Menschen, die aufgrund einer Erkrankung rezeptpflichtiges Medizinalcannabis konsumieren, soll das Gesetz hingegen nicht greifen. Für sie wird auch künftig kein Grenzwert gelten. „Wir begrüßen, dass der Gesetzgeber Patientinnen und Patienten weiterhin die Verantwortung für die Teilnahme am Straßenverkehr zuspricht. Da THC noch lange nach dem Konsum nachweisbar ist und sich bei regelmäßiger Nutzung im Körper anreichert, ist diese Ausnahme aus unserer Sicht der einzige gangbare Weg“, erklärt Schatton.
Ärzte können Medizinalcannabis bei einer Vielzahl von schweren, chronischen Krankheiten verschreiben, darunter die Autoimmunerkrankung Multiple Sklerose (MS), chronisch-entzündliche Darmerkrankungen und Krebs. Da Betroffene im Alltag noch immer häufig mit Vorurteilen konfrontiert sind, setzen sich die Gründer von Four 20 Pharma engagiert für eine umfassende Aufklärung ein. Sie versprechen sich von der Teillegalisierung in erster Linie eine höhere Akzeptanz für das Thema.
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2018 von Thomas Schatton, Torsten Greif, Wilhelm Schoening und Ireneusz Storm in Paderborn gegründet, ist die Four 20 Pharma GmbH heute bereits der führende Hersteller von Medizinalcannabis in Europa. Das Unternehmen liefert ausschließlich unbestrahlte, handverarbeitete und schonend getrocknete Blüten im Goldstandard. Das bedeutet, dass die Produkte die vorgegebenen Produktionsanforderungen weit übertreffen.
Bei Four 20 Pharma steht das Wohl der Patientinnen und Patienten an erster Stelle. Deswegen hat das Unternehmen es sich zur Aufgabe gemacht, die Versorgung mit hochqualitativem Medizinalcannabis sicherzustellen, so dass Ärztinnen und Ärzte den Erkrankten bestmögliche Therapiemöglichkeiten bieten können. Um diesem Anspruch gerecht zu werden, betreibt Four 20 Pharma massive Aufklärungsarbeit zur Wirksamkeit der Cannabispflanze, die nach wie vor mit althergebrachten Stigmata und Vorurteilen belegt ist.
Four 20 Pharma ist in den vergangenen Jahren schnell gewachsen und inzwischen Teil von Curaleaf Holdings, dem weltweit größten Anbieter von Cannabis-Konsumgütern mit mehr als 6.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in 21 Staaten der USA. Seit September 2022 gehören Curaleaf 55 Prozent der Four 20 Pharma-Firmenanteile. Thomas Schatton und Torsten Greif sind noch heute als Geschäftsführer (CEO) tätig und am Firmensitz in Paderborn für rund 60 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verantwortlich. Inzwischen ist das Paderborner Unternehmen bereits in fünf europäischen Märkten aktiv: Deutschland, Großbritannien, Tschechien, Schweiz und Polen.