Pressemitteilung -
Patientenbeirat von Four 20 Pharma wächst: Drei neue Mitglieder engagieren sich für Medizinalcannabis
Essen/Paderborn, 22. November 2023 — Aus zwei werden fünf: Der im September 2023 gegründete Patientenbeirat des Medizinalcannabis-Unternehmens Four 20 Pharma aus Paderborn ist nun um gleich drei weitere Mitglieder angewachsen. Unter anderem verstärkt "Marteria"-Backgroundsänger Pete Boateng, der bis zur Therapie mit Medizinalcannabis unter starken Arthroseschmerzen litt, das Gremium. Die primäre Aufgabe des Patientenbeirates ist es, deutschlandweit die Aufklärungsarbeit zur Wirksamkeit von Medizinalcannabis in der Schmerztherapie weiter voranzubringen um so dazu beizutragen, dass Cannabispatient:innen eine optimale Versorgung erhalten. Four 20 Pharma sucht dafür derzeit weitere interessierte Patient:innen, die sich für den Einsatz von Medizinalcannabis engagieren möchten.
Nach Manuel Raff (28, Morbus Crohn) und Vincent Kühne (42, ADHS) hat Four 20 Pharma, Europas führender Hersteller von Medizinalcannabis, nun Wenke Lange (Colitis ulcerosa), Michael Hagemeier (56, Multiple Sklerose) und Pete Boateng (40, Kniearthrose) für den neuen Patientenbeirat gewinnen können. Alle drei sind aufgrund verschiedener gesundheitlicher Beschwerden und Krankheitsbilder Medizinalcannabis-Patient:innen. Sie konsumieren täglich Cannabis – und führen dadurch ein besseres, weil schmerzfreieres und deutlich angenehmeres Leben.
Die Mitglieder des Patientenbeirates unterstützen Four 20 Pharma nun gemeinsam dabei, das Thema Cannabis in die Mitte der Gesellschaft zu rücken und Aufklärungsarbeit bei Ärzt:innen, Apotheker:innen und Patient:innen in ganz Deutschland zu leisten. Aus diesem Grund bringen die fünf Cannabis-Patient:innen ihre persönlichen Erfahrungen in individuellen Krankheitsbildern in die Arbeit des Unternehmens ein und vertreten dieses nach außen.
Relevanz erhöhen und Lebensqualität steigern
Denn Cannabis, die älteste Heilpflanze der Welt, ist heutzutage immer noch mit vielen Vorurteilen und Stigmata belegt. Diese gilt es dringend abzubauen. Gemeinsames Ziel ist es, so die aktuelle Relevanz von Medizinalcannabis in Deutschland nachhaltig zu erhöhen und die Lebensqualität von Betroffenen zu steigern. Denn Medizinalcannabis kann bei schweren Erkrankungen, als eine Option in der Schmerztherapie, wertvolle Dienste leisten.
Thomas Schatton, Gründer und CEO von Four 20 Pharma: „Dass wir den Patientenbeirat nun bereits erweitern konnten, freut mich sehr. Und ich bin zuversichtlich, dass wir alle vom ehrenamtlichen Engagement unserer fünf Mitglieder profitieren können – unser Unternehmen durch den großen Zugewinn an Expertenwissen, die Mitglieder am Austausch untereinander sowie mit uns, vor allem aber auch potenzielle Anwender. Denn die Erfahrungen des Patientenbeirates können dazu beitragen, dass mehr Menschen Medizinalcannabis als eine mögliche Therapieoption kennenlernen.“
"Irgendwann waren alle Medikamente durch"
Michael Hagemeier aus Vlotho in Ostwestfalen beispielsweise erhielt 2009 die Diagnose Multiple Sklerose (MS). Er sitzt überwiegend im Rollstuhl und kann pro Tag nur ein paar hundert Meter laufen – und das auch nur mit Hilfe von Gehstützen. Aufgrund von MS, einer autoimmunen, chronisch-entzündlichen Erkrankung des zentralen Nervensystems, litt er viele Jahre an Schüben und Krämpfen. Er musste regelmäßig Chemotherapien über sich ergehen lassen und starke Schmerzmittel nehmen. „Irgendwann waren alle Medikamente aber durch“, sagt Hagemeier rückblickend. Er hatte 25 Jahre lang für eine Krankenkasse gearbeitet, bis er aufgrund der MS-Erkrankung vom Amtsarzt für dienstunfähig erklärt wurde.
Seit 2017 verschreibt ihm sein Hausarzt alle zwei Monate Medizinalcannabis per Rezept. Er inhaliert es täglich ab dem späten Nachmittag bis zur Bettruhe per Vaporizer (Gerät zur Verdampfung von Medizinalcannabis-Blüten) und variiert dabei mit drei verschiedenen Sorten. Das Wichtigste: Es hilft ihm sehr. „Ich habe richtig gute Erfahrungen mit Medizinalcannabis gemacht. Bislang berichte ich davon lediglich in meinem privaten Umfeld, das aber schon immer öfter und auch offensiver. Und künftig möchte ich dafür auch die Möglichkeiten des Patientenbeirates nutzen.“
"Darf nicht als Droge abgestempelt werden"
Wenke Lange aus Quedlinburg in Sachsen-Anhalt erträgt seit 15 Jahren nahezu täglich Schmerzen und unter anderem Durchfall – sie ist an Colitis ulcerosa erkrankt, einer chronischen Dickdarmentzündung. „Jahrelang habe ich viele unwirksame Medikamente genommen, im Grunde habe ich alles ausprobiert“, sagt sie. Die Schmerzen behandelte sie unter anderem mit Opiaten, allerdings nur mit mäßigem Erfolg und stets unter der Gefahr unerwünschter Nebenwirkungen.
Seit 2018 ist die studierte Kommunikations-Designerin Medizinalcannabis-Patientin und konsumiert aufgrund der starken gesundheitlichen Beschwerden täglich. Meist verdampft sie das Cannabis abends, je nach Stärke der körperlichen Schmerzen inhaliert sie zudem tagsüber bis zu drei kleine Mengen mit dem Vaporizer. Sie kombiniert dies mit der Einnahme von entzündungshemmenden Kräutern und sieht bei sich persönlich den vielversprechendsten Therapieweg im Zusammenspiel von Medizinalcannabis mit der klassischen Medizin. Wenke Lange: „Medizinalcannabis darf nicht als Droge abgestempelt werden. Die Pflanze hat in vielerlei Hinsicht bemerkenswertes Potential. Aufklärung zu leisten ist eine sehr wichtige Aufgabe für uns im Patientenbeirat.“
"Möchte Medizinalcannabis nicht mehr missen"
Auf den musikalischen Bühnen dieser Welt ist Pete Boateng unterwegs: Der 40-Jährige macht eigene Musik, gehört aber vor allem zu den Bands von „Marteria“ und „SSIO“. Er tritt seit Jahren regelmäßig vor vielen Tausenden Menschen auf und hatte dabei lange Zeit starke Schmerzen und dicke Schwellungen in den Knien. Denn: In seinen beiden Kniegelenken fehlen rund 60 Prozent des Knorpels.
Seit Mitte 2022 ist der Rapper Medizinalcannabis-Patient und inhaliert jeden Abend mit einem Vaporizer. Seine Kniebeschwerden gehören inzwischen der Vergangenheit an und er kann deutlich unbeschwerter auf der Bühne performen. Pete Boateng: „Ich bin sehr gerne Teil des Patientenbeirates von Four 20 Pharma, weil ich Medizinalcannabis nicht mehr missen möchte. Das gesamte Thema Cannabis ist in der Schmerztherapie sehr ernst zu nehmen, denn es stecken auch meist schwerwiegende Krankheiten dahinter.“
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Four 20 Pharma ist weiter auf der Suche nach Personen, die den Patientenbeirat unterstützen und das Thema Medizinalcannabis vorantreiben möchten. Hier wären beispielsweise eine weitere Frau und ein/e Medizinalcannabis-Patient:in aus dem (Leistungs)Sportbereich optimale Verstärkungen, um die Patientenschaft möglichst heterogen abbilden zu können. Wer mitmachen möchte, kann sich mit einem kurzen Anschreiben (Kurzprofil, Motivation, Erkrankung, Erfahrungen mit Medizinalcannabis) beim Unternehmen per Mail bewerben: patientenbeirat@420pharma.eu
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2018 von Thomas Schatton, Torsten Greif, Wilhelm Schoening und Ireneusz Storm in Paderborn gegründet, ist die Four 20 Pharma GmbH heute bereits der führende Hersteller von Medizinalcannabis in Europa. Das Unternehmen liefert ausschließlich unbestrahlte, handverarbeitete und schonend getrocknete Blüten im Goldstandard. Das bedeutet, dass die Produkte die vorgegebenen Produktionsanforderungen weit übertreffen.
Bei Four 20 Pharma steht das Wohl der Patientinnen und Patienten an erster Stelle. Deswegen hat das Unternehmen es sich zur Aufgabe gemacht, die Versorgung mit hochqualitativem Medizinalcannabis sicherzustellen, so dass Ärztinnen und Ärzte den Erkrankten bestmögliche Therapiemöglichkeiten bieten können. Um diesem Anspruch gerecht zu werden, betreibt Four 20 Pharma massive Aufklärungsarbeit zur Wirksamkeit der Cannabispflanze, die nach wie vor mit althergebrachten Stigmata und Vorurteilen belegt ist.
Four 20 Pharma ist in den vergangenen Jahren schnell gewachsen und inzwischen Teil von Curaleaf Holdings, dem weltweit größten Anbieter von Cannabis-Konsumgütern mit mehr als 6.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in 21 Staaten der USA. Seit September 2022 gehören Curaleaf 55 Prozent der Four 20 Pharma-Firmenanteile. Thomas Schatton und Torsten Greif sind noch heute als Geschäftsführer (CEO) tätig und am Firmensitz in Paderborn für rund 60 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verantwortlich. Inzwischen ist das Paderborner Unternehmen bereits in fünf europäischen Märkten aktiv: Deutschland, Großbritannien, Tschechien, Schweiz und Polen.